Hallo Stammtischler,
zum Schrecken der Hardcore-Modellbauer verkündige ich heute die neueste Errungenschaft:
Zum Weihnachtsfest 2005 bekam Linus das Startpaket THOMAS THE TRAIN von LIONEL für Spur 45 mm.
Bereits die Anschaffung war eine Aktion für sich. Nachdem klar war, dass nur dieser Zug als Weihnachtsgeschenk
in Frage kam, stöberte ich im Netz nach Preislisten, in denen die Ware angeboten wurde. Von allen drei angefragten
Verkaufshäusern in Amerika kamen Absagen. Also erinnerte ich mich an Schkeuditz 2005, wo THOMAS auf einer
Anlage im Pendelverkehr fuhr. Der Händler des LGB-Clubs wollte mir die Ware für 290 Euro plus Versand besorgen.
Das war mir für solch ein Spielzeug nun doch etwas teuer. Also ging ich ans recherchieren in USA.
Mehr als 50 (fünfzig!) Anfragen per Mail waren notwendig, um einen einzigen kleinen Laden in Berwyn (IL)
zu finden. Die anderen Händler machten mir keine Hoffnung, weil THOMAS in den vergangenen Jahren nicht produziert wurde.
Der Händler war zwar nicht erfahren im Versand nach Übersee, aber immerhin hilfsbereit genug, die Ware
auf den Weg zu bringen. Die Bestellung zum Monatswechsel Nov/Dez. führte (trotz vereinbarter Luftpost) zu
keinem Resultat. Nachdem 10 Tage später immer noch keine Ware hier war, aber auch keine VISA-Abbuchung erfolgte,
fragte ich nochmals nach, doch ich wurde vertröstet, alles sei bereits auf dem Weg zu mir. Endlich, am 23. Dezember
kam das ersehnte Paket.
Am Weihnachtsabend war dann natürlich große Aufregung um THOMAS. Das Set wird mit Schienen, Trafo,
3 Figuren und 3 auswechselbaren Gesichtern für die Lok.
Wenn man sich die Qualität Made in China anschaut, dann kommt einem in den Sinn:
Es lebe LGB. Da weiß man, was Qualität ist.
Interessant ist die nachgestellte Bewegung der Augen von THOMAS, hier besteht deutliche Ähnlichkeit zu den
Filmsequenzen. Wie schon in Foren angedeutet, ist die Stromaufnahme nicht sehr berauschend, was zu
ruckeligem Fahren führt, später sollen auch Brandmarken an den Rädern hinzukommen. Hier würde aber
zusätzliche Stromaufnahme helfen.
Die Räder sind übrigens keine Chrom- oder Neusilberräder, sondern sehr grober Aluminium-Druckguss. Ist das vielleicht billiger?
Der Mechanismus des Antriebes sieht doch sehr einfach aus. Wie lang der wohl durchhält?
Der Trafo teilt sich glücklicherweise in ein Fahrpult, das man ja durchaus noch verwenden kann, und ein einfaches Netzgerät für 120 Volt.
Was mache ich mit dem Netzgerät für 120 Volt? Braucht das jemand?
Die 12 gebogenen Schienen sind der Hit. So etwas habe ich noch gar nicht gesehen. Völlig instabil verwindet sich
jede Schiene schon beim Anheben. Das Metall ist kein Vollmaterial, sondern gebogenes Blech. Ich glaube derzeit nicht mal, dass es Messing ist, denn an manchen Stellen sieht es
aus, als ob der Lack schon abgeht.
Was mache ich mit solchen Schienen?
Aber insgesamt kann ich nur sagen: Der Zug ist der Kindererfolg schlechthin. Also müsst ihr damit rechnen,
dass Linus beim nächsten FME-Fahrtag mit ihm anrückt. Bis dahin wird er noch digitalisiert und mit Rauchgenerator bestückt.
THOMAS the train
THOMAS the train
Beste Grüße
Ralf
Ralf